Veränderungen sind möglich: warum es sich lohnt Gewohnheiten zu hinterfragen
Lesen Sie dazu auch unseren Blog-Artikel: Corona-Krise: Umdenken und Neuorientierung in einer schwierigen Zeit.
Aus Verhaltensweisen werden Gewohnheiten
Gewohnheiten sind der Energiesparmodus unseres Gehirns. Wenn wir uns in gewissen Situationen immer gleich verhalten, ist das für unser Hirn eine enorme Erleichterung, weil es gar nicht erst aktiv werden muss. Wir nehmen deshalb ein Glücksgefühl wahr, wenn wir unsere bekannten Verhaltensweisen beibehalten können. Daraus werden feste Gewohnheiten, die mit jeder Wiederholung stärkere Spuren in unserem Verhalten hinterlassen. Einerseits geben uns solche Routinen Sicherheit, andererseits lassen sie uns unspontan und unflexibel werden. Diese Mechanismen sind auch bei problematischen Verhaltensweisen am Arbeitsplatz zu beobachten, etwa bei chronischer Unpünktlichkeit, fehlender Abgrenzung oder ungesunden Stressreaktionen.
Den Gewohnheiten auf den Grund gehen
Es ist erstaunlich: Knapp die Hälfte unserer Verhaltensweisen geschehen unbewusst! Bevor eine Veränderung möglich ist, müssen wir uns folglich zuerst unserer bisherigen Verhaltensweisen bewusst werden. Dabei ist die Zuordnung in «gute» oder «schlechte» Gewohnheiten vollkommen subjektiv:
Welche Rolle spielen dabei die konkrete Situation oder die Menschen in meinem Umfeld? Komme ich mit Hilfe dieser eingefahrenen Gewohnheiten an mein eigentliches Ziel?
Falls die Antwort auf die letzte Frage «Nein» ist und Sie wirklich unzufrieden sind mit Ihrer Situation, wird es Zeit für eine Veränderung.
Veränderungen sind möglich
Für einen erfolgreichen Veränderungsprozess sollten wir uns als Erstes darüber klar werden, warum wir uns verändern wollen. Vielleicht wollen wir uns einer Person zuliebe verändern oder wir möchten gesellschaftlichen Konventionen entsprechen. Vielleicht erwartet der Vorgesetzte, dass wir uns verändern. Oder wir wollen alte Gewohnheiten ablegen, weil wir wirklich glauben, dass wir uns selbst damit langfristig etwas Gutes tun.
Warum verhalten oder entscheiden wir uns in gewissen Situationen immer nach dem gleichen Muster? Diese Verhaltensweisen wären nicht zu unbewussten Gewohnheiten geworden, wenn wir nicht auch einen Nutzen daraus gehabt hätten. Dieser Vorteil kann allerdings auch nur ein sehr kurzfristiges Erfolgsgefühl sein – so etwa die beruhigende Wirkung von Schokolade bei Stress, oder die Vermeidung eines Konflikts, wenn man wieder einmal entgegen des Bauchgefühls «Ja» gesagt hat.
Um diesen Wirkmechanismen in unserem Kopf nachzuspüren, ist es hilfreich, dass wir uns auch mit unseren negativen Glaubenssätzen auseinandersetzen. Sie begleiten uns seit Kindertagen und beeinflussen unsere Entscheidungen und Verhaltensmuster.
Quelle: https://www.selbstbewusstsein-staerken.net/
Solange wir an destruktiven Denkmustern festhalten, werden wir uns nicht erfolgreich und anhaltend verändern können. Wir müssen die Veränderung wirklich wollen – und zwar um unser selbst willen. Um negative Gedanken in positive umzuwandeln, müssen wir lernen, destruktive Glaubenssätze durch konstruktive zu ersetzen.
Ganz so einfach ist die Umwandlung negativer in positive Glaubenssätze leider nicht. Langfristige und anhaltende Veränderungen zu bewirken, ist ein sehr anspruchsvoller Prozess, der uns viel Geduld und Beharrlichkeit abverlangt. Wir müssen uns Zeit zugestehen, um uns an neue Verhaltensweisen zu gewöhnen, bis auch sie zur Gewohnheit werden.
Veränderungsprozesse professionell begleiten
Ob Corona-Krise, veränderte Arbeitsbedingungen oder einschneidende Ereignisse im Privatleben: Es gibt täglich neue Situationen, in denen wir uns verändern wollen oder zu Veränderung und Anpassung gedrängt fühlen.
Alte Gewohnheiten aufzugeben und neue zu festigen, ist in der Regel einfacher gesagt als getan. Wir von Proitera stehen Ihnen gerne zur Seite, um Sie mit zielführenden und hilfreichen Anregungen auf dem Weg der Veränderung zu begleiten und zu unterstützen.
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