20. maggio 2020

Wenn auf einen Schlag alles anders ist

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Welche Hilfe können Vorgesetzte anbieten?

Mitgefühl und Verständnis zeigen: Lassen Sie die/den Betroffene/n am Arbeitsplatz wieder ankommen und drücken Sie dann in einem geeigneten Moment Ihre Anteilnahme aus. Kommt die/der Mitarbeitende vorerst nicht zurück ins Büro, senden Sie einen persönlichen Kondolenzbrief oder eine Genesungskarte. Wenn Sie ein besonders gutes Verhältnis zur/zum Mitarbeitenden haben, können Sie – falls gewünscht – auch einen Besuch abstatten.

Zuhören und präsent sein: Hören Sie zu und seien Sie für die/den Mitarbeitende/n da. Versuchen Sie nicht, mit Erzählungen aus Ihrem eigenen Leben abzulenken, das Ereignis schön zu reden oder gar runterzuspielen. Vermeiden Sie Floskeln wie «das Leben geht weiter» oder Sätze wie «ich weiss, wie Du Dich fühlst.»

Engagiert bleiben: Vereinbaren Sie regelmässige Gespräche, um sich jeweils nach dem aktuellen Befinden der/des Betroffenen zu erkundigen und die Arbeitssituation eventuell an aktuelle Änderungen anzupassen.

Zeit lassen, Geduld haben: Drängen Sie die/den Mitarbeitende/n nicht, detailliert zu berichten wenn sie/er nichts von sich aus erzählen möchte.

Unterstützung anbieten: Klären Sie im direkten Gespräch, was für die/den Mitarbeiten-de/n von Seiten der Firma hilfreich und notwendig ist. Vielleicht benötigt sie/er freie Zeit für Organisatorisches, eine Arbeitszeitveränderung, einen Lohnvorschuss für dringende Zahlungen oder ganz einfach die Sicherheit und Struktur des gewohnten Arbeitsalltags.

Fürsorge nur soweit wie gewünscht: Jede und jeder Mitarbeitende ist anders. Manche stürzen sich in die Arbeit, andere brauchen Raum, um sich zurückzuziehen und möchten nicht mit Arbeit zugedeckt werden. Halten Sie die Grenzen ein, welche die/der Trauernde Ihnen aufzeigt.

Das Team informieren: Bereiten Sie Arbeitskolleginnen und -kollegen auf die neue Situation vor, indem Sie ihnen konkrete Handlungsanweisungen aufzeigen und plädieren Sie für Verständnis, Geduld und Unterstützung.

Hilfe anfordern: Sie müssen die Prozessbegleitung nicht allein bewältigen. Besprechen Sie mit der Personalabteilung oder der externen Betrieblichen Sozialberatung, wie man bei Krankheit oder Schicksalsschlägen am besten vorgeht.

Menschen brauchen nach einem Schicksalsschlag oft mehr als den eigenen Willen, um aus dem psychischen Loch herauszufinden, in das viele fallen: Es braucht Zeit, ein geduldiges Umfeld und wenn nötig professionelle Begleitung durch geeignete Fachpersonen. Diese thematisieren sowohl psychosoziale Aspekte als auch finanzielle und sozialversicherungstechnische Fragen, etwa zur Vorsorge.

Unsere aktuellen Seminare unterstützen Sie als Führungskraft, schwierige Fragen aufzuarbeiten und möglichen Belastungen frühzeitig entgegenzutreten.

Weitere Informationen zum Thema:


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